N'hésitez pas à nous appeler !

Suisse romande   
Chloé Thomas   
079 412 81 88

Plateau/Jura   
Simon Lepori   
079 300 78 72

Suisse centrale   
Laura Walker
079 729 10 64

Janine Schlatter    
078 742 29 19

Suisse orientale   
Markus Boll   
079 440 07 70

En savoir plus sur notre équipe de conseil

Centrale téléphonique:   
+41 58 434 11 00   
info@hypona.ch

Contact

Shop en ligne pour petites quantités

Commander dans le Shop en ligne

Une sélection de produits HYPONA est disponible dans l'assortiment des magasins LANDI.

L'assortiment de magasin LANDI

Trouvez votre LANDI de compétence équine.

Les grandes quantités à partir de 2 palettes ou 2t en vrac sont commandées via le Shop ou le bureau des commandes.

Image
Isländer

Sommerekzem – Eine Allergie gegen Mückenstiche

Auf Insektenstiche reagieren Pferde zunehmend allergisch, das sogenannte Sommerekzem entsteht.

Reagiert Dein Pferd sensibel auf Insektenstiche? Hast Du ein Pferd gekauft und kurze Zeit nach dem Umzug fängt es an, sich an Mähne und Schweif zu kratzen? Auf Insektenstiche reagieren Pferde zunehmend allergisch, das sogenannte Sommerekzem entsteht.

 
  • Sommerekzem ist eine chronische, wiederkehrende, saisonale allergische Dermatitis (Entzündung der Haut).
  • Die Veranlagung für ein Sommerekzem kann vererbt werden.
Image
Sommerekzem Mähne_Bild Katrin Ehrlich

Herden-, Flucht- und Steppentier Pferd & der Mensch

Das Steppentier Pferd war vor mehreren Millionen Jahren von einer einfachen Umwelt geprägt. In unserer heutigen, modernen Welt kommt es hingegen mit einer Vielzahl an Stoffen in Kontakt, die in der Natur des Pferdes früher nicht vorkamen. Im Übermass kann dies zu einer Überreaktion des körpereigenen Immunsystems führen – es reagiert auf fremde, von aussen kommenden Substanzen (fälschlicherweise) mit „Alarm“. Eine allergische Reaktion entsteht.

Es kann wenige Tage oder aber bis zu einem Jahr dauern, bis es nach dem ersten Kontakt mit einer fremden Substanz zum Ausbruch einer Allergie kommt. Wenn sich die „Ereignisse“ häufen, kann schliesslich ein kleiner Auslöser ausreichend sein, der „das Fass zum Überlaufen“ bringt. Eine Allergie hat immer einen (oder mehrere) Auslöser! 

 
Bei Wildpferden wurden allergische Erkrankungen nicht beobachtet. In menschlicher Obhut häuft sich der Kontakt mit (potenziellen) Allergenen, sodass vermehrt Allergien, wie Sommerekzem oder Atemwegserkrankungen entstehen.

Welche Pferde können betroffen sein?

Weltweit sind ca. 5-10 % der Pferde von Sommerekzem betroffen. Bis zu 50 % der auf das europäische Festland exportierten Islandpferde entwickeln ein Sommerekzem. Bei Isländern, die auf dem europäischen Festland geboren werden, sind es nur ca. 5 % der Pferde, was mit dem Vorkommen bei anderen Rassen vergleichbar ist. Prinzipiell können alle Pferderassen ein Sommerekzem entwickeln, wobei vor allem ursprüngliche Rassen, wie Kaltblüter, Araber, Iberer und einige Ponyrassen dazu neigen. Eine Allergie kann prinzipiell in jedem Alter auftreten, meist entsteht sie aber zwischen dem vierten und achten Lebensjahr.

Gut zu wissen!

  • Hierzulande plagen uns vor allem die Kriebelmücke (Simuliidae) sowie die Gnitze (der Gattung Culicoides).
  • Temperaturbedingt werden unsere Pferde hauptsächlich in den Monaten zwischen April und Oktober von Insekten befallen. 
  • Die schlimmsten Monate sind Mai, Juni und September, denn Kriebelmücken sind bei konstanten Temperaturen ab 10° C aktiv. 
  • Nur die weiblichen Mücken benötigen Blut als Nahrung. Sie beissen kleinste Verletzungen in die Haut unserer Pferde (oder anderer Tiere und Menschen), um dann teilweise minutenlang Blut zu saugen.
  • Bevorzugte Körperstellen sind die, an denen die Haut leicht zu erreichen ist. Dazu gehören Mähnenkamm, Schweifrübe, Kopf und Bauchnaht.
  • Der massive Juckreiz entsteht durch eine Allergie auf Proteine im Speichel der Kriebelmücken. Diese Proteine hemmen die Blutgerinnung, sodass die Mücke zum Blutsaugen genügend Zeit hat, bevor das Blut gerinnt. Auf welche Proteine genau die Pferde reagieren, ist bislang noch nicht hinreichend erforscht.

 

Folgen

Insekten stechen / beissen in gut erreichbare Hautstellen. Daraufhin kommt es zu:

  • Starkem Juckreiz & Haarverlust, v.a. an Kopf, Mähnenkamm, Schweifrübe, Bauchnaht 
  • Entzündeten, nässenden Stellen sowie Krusten & Wunden 

Die geschädigte Haut bietet eine leichte Eintrittspforte für weitere Parasiten, Bakterien & Pilze. Neue Infektionen und Entzündungen sind die Folge.

Die Auslöser eines Sommerekzems

Ein häufiger Auslöser des Ekzems ist ein Stallwechsel, sodass es häufig erst bei einem neuen Besitzer des Pferdes auftritt. Auch eine Kastration kann Auslöser sein. Die damit häufig verbundenen Medikamenten- & Wurmkurgaben, Impfungen sowie ein Futterwechsel und psychischer Stress können zu einer Überlastung des Immunsystems führen. Robuste, ursprüngliche Pferderassen (z.B. Islandpferde) reagieren häufig besonders sensibel darauf. Allergien werden so durch eine Häufung von Stressoren begünstigt, entstehen oft jedoch nicht in unmittelbarer Folge. Es kann einige Wochen oder gar ein ganzes Jahr dauern, bis sich eine Allergie manifestiert.

 

Stress durch Herdenwechsel!
Der Verlust seines sozialen Herdenverbandes bedeutet Stress für jedes Pferd. Ein Stallwechsel durch den Menschen bedeutet einen Sicherheitsverlust beim Herden- und Gewohnheitstier Pferd. Psychischer Stress schwächt das Immunsystem!

Das Sommerekzem ist eine Allergie vom Typ 1. Das Immunsystem „merkt“ sich das Allergen, weswegen der Organismus bei jedem Kontakt stärker reagiert. Schon beim ersten Stich im Frühjahr wird die Produktion körpereigener Botenstoffe (z.B. Histamin) angeregt und damit eine Entzündungsreaktion mit übermässigem Juckreiz eingeleitet. Es gilt also, etwa ab März/ April gut verträgliche Insektenschutz- und Pflegemassnahmen zu ergreifen, um so früh wie möglich entgegenzuwirken.

 

Allergien werden begünstigt durch….

  • ein geschwächtes Immunsystem
  • Haltungsbedingungen (Keimdruck, Futterhygiene, Staubbelastung, Insektenbefall)
  • Physischer und psychischer Stress
    • z.B. aufgrund eines Stallwechsels oder durch Überforderung im Training
  • Kastration (hormonelle Umstellung, Medikamente)
  • Toxine (Giftstoffe) aus der Umwelt
  • z.B. Schwermetalle, Düngemittel, Pestizide, Luftverschmutzung (Abgase)
  • Impfungen und andere chemische Substanzen
  • Fremdproteine

 

Allergien vermeiden, aber wie?

  1. Immunsystem stärken! 
  • Bedarfsgerechte Fütterung!
    • Qualitativ hochwertiges, keim- und staubarmes Raufutter, von artenreichen Wiesen, (die möglichst nicht zusätzlich als Pferdekoppel dienen) ist die Grundlage einer gesunden Pferdefütterung.
    • Ein Mangel Mikronährstoffen und Vitalstoffen, insbesondere an B-Vitaminen, Vitamin D, Zink sowie Calcium schwächt die Hautbarriere und das Immunsystem.
    • Omega-3 Fettsäuren können helfen, die Symptome zu mildern.
    • Eine bedarfsgerechte Proteinversorgung sowie eine zucker- und stärkearme Fütterung sind zu empfehlen.
    • Ein intaktes Verdauungssystem ist die Basis, um Nährstoffe aufzunehmen. Zudem steht das Darmmikrobiom in einem engen Zusammenhang zum Immunsystem.
    • Die Entgiftungsfunktion der Leber kann durch spezifische Kräuter angeregt werden.

 

  1. Allergieauslöser fernhalten!   
  • Haltungsbedingungen optimieren! Wo keine Insekten sind, gibt es auch kein Sommerekzem! Feuchte Areale, wie Wasserquellen, Pfützen und Bachläufe werden von Insekten zur Eiablage genutzt und ziehen Ungeziefer somit an. Ebenso Kot, der sich auf den Weiden sammelt. Ein sauberer, trockener Rückzugsort bzw. ausreichend grosse, saubere Weideflächen vermindern den Insektenbefall.
  • Stress reduzieren
  • Qualität von Futtermitteln und Tränkwasser überprüfen
  • Der richtige Insektenschutz! Einige Fliegenschutzmittel auf chemischer Basis können Leber und anderen Organen zusetzen. Bei einem ohnehin geschwächten Immunsystem ist das eine zusätzliche Belastung. In unserer Relax Biocare Mückenmilch bspw. setzen wir auf pflanzliche Wirkstoffe.
  • Eine gut verträgliche Pflege zur Unterstützung der natürlichen Regeneration geschädigter oder durch Juckreiz angegriffener Hautregionen: Die Relax-Biocare Zemlotion pflegt und schützt die Haut auf natürliche Weise. 

 

Die gute Nachricht: Allergien können im Laufe der Jahre wieder vergehen. Bei der Behandlung ist jedoch Ausdauer gefragt. Je länger die Allergie schon besteht, desto länger kann es auch dauern, bis sie wieder verschwindet. Deshalb ist rechtzeitiges Handeln so bedeutend!

Unsere Tipps bei Sommerekzem:

 

  1. Relax Biocare Mückenmilch
  • mit wertvollen, hautpflegenden Ölen wie Lavendel-, Sonnenblumen- & Citronellaöl
  • Schutz gegen Gnitzen, Kriebelmücken Fliegen, Bremsen, & Hirschlausfliegen sowie Zecken
  • Gut Hautverträglich und angenehm duftend 

Anwendung: Mückenmilch morgens und abends aufsprühen. Bei Sommerekzem ist das Einsprühen am Abend vor der Dämmerung besonders wichtig. 

 

  1. Relax Biocare Zemlotion
  • Pflegelotion mit ausgewählten Pflanzenextrakten und -ölen
  • zur Regeneration bei Hautirritationen und Juckreiz
  • Juckreizstillend durch Hamamelis, äusserst hautpflegend durch Calendula und Panthenol

 Anwendung: An den von Juckreiz betroffenen Stellen 1 x täglich oder nach Bedarf aufgetragen. Insbesondere an Mähnenkamm, Schweifrübe und Bauchnaht, ggfs. auch im Kopfbereich. 

Autoren

Image
neutral

Katrin Ehrlich

Gründerin Relax BioCare

Cela pourrait aussi vous intéresser

Élevage Suisse de chevaux demi-sang avec Peter Zeller

Après la Seconde Guerre mondiale, l‘intérêt pour l‘équitation et les chevaux de sport s‘est considérablement accru en Suisse.

Diagnostic de la fourbure - que peut faire le maréchal-ferrant

Hufrehe ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut, die zum kompletten Ausschuhen führen kann.

Que signifie le terme de biodisponibilité?

Un certain nombre de produits annoncent une bonne biodisponibilité grâce à des substances hautement biodisponibles.