

Die einfachsten sichtbaren Indikatoren der Pferdegesundheit sind Fell, Haut und Hufe. Ein gesundes Pferd hat ein glattes, glänzendes Fell, keinerlei Hautprobleme und nicht zu trockene oder zu feuchte Hufe, welche von Natur aus gerade Wände haben. Wichtig für eine gute Pferdegesundheit ist es, die Fütterung individuell auf jedes Pferd einzeln anzupassen. Weiter gilt es zu beachten, dass genügend Mineralstoffe in der Futterration enthalten sind.
Mängel oder Erkrankungen sind am schnellsten beim Fell erkennbar. Die Haut ist beim Pferde wie auch bei uns Menschen das grösste Organ. Sie unterstützt die Niere bei der Ausscheidung von Stoffwechselprodukten über den Schweiss und Talg. Eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell sind somit Spiegelbild eines optimal funktionierenden Stoffwechsels. Deshalb hat die Fütterung einen grossen Einfluss darauf.
Häufige Hautprobleme sind Juckreiz, schuppiges Fell, allergische Hautprobleme oder auch Sommerekzem. Solchen Problemen liegt oftmals ein Ungleichgewicht in der Vitalstoffversorgung zugrunde. Aus diesem Grund empfiehlt es sich das Pferd in diesen Bereichen über die Fütterung zu unterstützen.
Bei älteren Pferden stellt der Fellwechsel häufig ein Problem dar. Verantwortlich dafür sind Störungen im Stoffwechsel des Pferdes. Am bekanntesten ist sicherlich das Equine Cushing Syndrom (ECS). Man erkennt es vor allem an Problemen beim Fellwechsel und dem langen gelockten Fell. Häufig leidet das Pferd dann auch an Hufrehe. Ein Nährstoffmangel ist charakteristisch, wenn Ihr Pferd ein struppiges, stumpfes und glanzloses Fell aufweist.
Es wird schnell klar: Eine ausgewogene Fütterung, welche mit genügend wichtigen Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen versehen ist, stellt die wichtigste Voraussetzung für ein gesundes, vitales Pferd dar. Nicht zu vergessen gilt es dabei, dass eine gute Fütterung bereits beim Raufutter beginnt.
Einige Gedanken die man sich dazu machen kann, sind:
Doch selbst beim besten Raufutter ist es wichtig, den Pferden zusätzlich ein Mineralfutter zu verabreichen. Damit werden Stoffwechsel und Immunsystem gezielt unterstützt. Je nach Problem Ihres Pferdes, kann es auch Sinn machen auf Ergänzungsfutter mit niedrigem Stärke– und Zuckergehalt, zurück zu greifen.
Wichtig ist es also, Ihrem Pferd das ganze Jahr hindurch eine bedarfsgerechte Fütterung bieten zu können. Besonders im Frühling beim Fellwechsel, vor dem Weidebeginn benötigt ihr Pferd mehr Spurenelemente. Zink und Biotin beispielsweise ist an der Bildung von Keratin beteiligt, einem Hauptbestandteil zur Bildung von Haut, Haare und Horn. Leidet Ihr Pferd unter einem Mangel dieser Elemente, kann es zu Schuppenbildung, Entzündungen, Störungen der Wundheilung oder auch Störungen im Wachstum des Hufes kommen. Zu beachten gilt das Prinzip des Minimums, der Körper des Pferdes kann von allen Spurenelementen nur so viel aufnehmen, wie er vom Limitierenden hat. Deshalb ist es empfohlen Ihrem Pferd ein Mineralfutter zu verfüttern welches jeden Bestandteil enthält und sich dabei an die Dosierempfehlung zu halten. Denn auch eine Überversorgung einiger Mineralien kann schädlich sein.